›› PRÜFANLAGEN FÜR DIE E-MOBILITÄT: EINE AUFGABE FÜR EXPERTEN
Solingen, 6. Mai 2021– Bei der Prüfung von Antriebsumrichtern und Komponenten für E-Fahrzeuge steht die Automobilindustrie vor neuen Herausforderungen. Denn um die Komponenten mit der typischen Leistungsumsetzung zu prüfen, muss im Rahmen eines Fahrzyklus (z.B. NEFZ, Richtlinie 70/220/EWG; Artemis Zyklus) möglichst realitätsnah getestet werden. Die REO AG mit Hauptsitz in Solingen bietet für diesen Bedarf individuelle Prüfsysteme an.
Mit den neu entwickelten Prüfanlagen von REO können nun erstmals Fahrzyklen nachgestellt werden, die den strengen gesetzlichen Normen und Richtlinien entsprechen. Zudem können durch individuelle Betriebsprofile eigene, vom Unternehmen definierte Prüfabläufe geschaffen werden. Die Komponenten lassen sich somit auf dem REO-Prüfstand unter verschiedensten realen Bedingungen und Belastungen testen.
REO entwickelt die Prüfsysteme für E-Fahrzeuge individuell auf Kundenwünsche zugeschnitten. Hierzu zählt beispielsweise die Umsetzung einer spezifischen Leistungsumsetzung. „Bei unseren REO-Prüfanlagen betrachten wir sowohl die Spannungs- und Stromquelle, wie auch die ohmschen und induktiven Lasten. Bei den REO-Quellen kann über eine spezielle LabVIEW Software der Artemis Zyklus so programmiert werden, dass im 100ms Raster an die DC Quelle ausgegeben wird“, sagt Thomas Stüttgen, Leiter Prüftechnik REO AG und führt fort: „die Testeinheit ist also auch für eine Belastung mit realistischen Betriebsprofilen geeignet.“ Allen individuellen Entwicklungen gleich ist die durchweg hohe Qualität unter dem Label Made in Germany. Denn REO ist fest davon überzeugt, dass die Verwendung von hochwertigen Materialien, die Erfahrung bei der Entwicklung und Produktion, sowie ein schonender Umgang mit Ressourcen grundlegende Aspekte für langlebige Produkte, Ausfallsicherheit und zufriedene Kunden sind.
Durch die Jahrzehnte lange Erfahrung im Bereich der Bahntechnik, wo REO immer wieder Maßstäbe durch Flexibilität, qualitative kundenspezifische Lösungen und beständige Neuentwicklungen setzt, und der Teilnahme an interdisziplinären Forschungsprojekten, haben sich die REO-Ingenieure ein ganzheitliches Bild der E-Mobilität erarbeitet. Angefangen bei der Batterietechnik über die ganze Bandbreite an E-Motoren bis hin zu Prüfanlagen mit hohem Qualitätsniveau.
Besonders hervorzuheben ist das mit 15 Partnern hochrangig besetzte Forschungsprojekt zur Steigerung der Fahrzeugenergieeffizienz durch Prädiktion. Ziel in diesem Projekt ist zum einem die Integration einer neuartigen Widerstandsgeneration und zum anderen das Zusammenspiel des Thermomanagements im Fahrzeug. Gleichzeitig sorgen effiziente Systeme und ein intelligentes Zusammenspiel von allen energierelevanten Komponenten für minimale Energieaufnahme im Bereich Licht, Wärmemanagement, Antriebsstrang und Energiebordnetz. Wichtig dabei ist ein intelligentes Zusammenspiel aller energierelevanter Komponenten. Mit diesen Maßnahmen soll die Reichweite von Elektrofahrzeugen spürbar erhöht werden.